Rasenpflege im Herbst
Der Herbst steht vor der Türe.
Tipps und Geräte
Der Herbst steht vor der Türe. Da wird es Zeit, vor dem Winter noch rasch einiges im Garten zu erledigen. Wir haben die besten Tipps für die wichtigsten Arbeiten zur Rasenpflege, wenn das Gartenjahr langsam von Grün auf Orange umstellt.
Wiesenpflege
„Gezielte Wiesen-Pflegemaßnahmen im Spätherbst sind die Grundvoraussetzung, um im Frühjahr hochwertiges Wiesenfutter für ihr Weidetiere erhalten zu können” lautet ein Ratschlag für den Viehbauern von Welt. Was für ihn und seine Wiese gilt, gilt wohl erst recht für die mit viel Mühe gepflegten Rasen der Gartenbesitzer und Hobbygärtner. Auch sie belohnen eine ordentliche Portion Extra-Pflege und Zuneigung im ausklingenden Jahr damit, dass sie im nächsten Frühjahr satt, gesund und kräftig wiederkommen.
Vertikutieren
Wer im Frühjahr auf das Vertikutieren verzichtet hat, sollte es jetzt im Herbst nachholen. Über den Sommer hat sich die Grasnarbe durch die Nutzung verdichtet. Beim Vertikutieren wird sie 2-3 mm angeritzt und Moose werden herausgerissen. Dadurch wird die Rasenfläche belüftet und Wasser kann leichter eindringen. Auf keinen Fall sollte tiefer vertikutiert werden, da dies die Wurzeln beschädigen würde. Der beste Zeitpunkt dafür ist übrigens Mitte September bis Mitte Oktober. Dann hat der Rasen noch genügend Zeit, um sich zu erholen und neu anzuwachsen.
Unsere Empfehlung: Verwenden Sie zum Vertikutieren entweder den elektrischen Vertikutierer und Rasenlüfter RLE 240 oder RLE 540. Auch sehr gut ist seinen kräftigen benzinbetriebenen Bruder RL 540 von STIHL. Der RLE 540 ist für mittelgroße Rasenflächen gut geeignet und ist dank seines Elektromotors vergleichbar leise. Der kraftvolle RL 540 schafft mit seiner 38 cm Arbeitsbreite auch größere Flächen und lange Einsätze.
Mulchen statt düngen
Immer wieder werden wir gefragt, ob wir für oder gegen das Mulchen sind. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Anders als die meisten Mäher setzen Mulchmäher auf das Sichelmähprinzip. Beim Mulchen wird bewusst das Schnittgut der Grasnarbe zurückgeführt. Mit anderen Worten: Das geschnittene Gras wird nicht aufgesammelt, sondern liegen gelassen. Langzeitstudien haben bewiesen, dass Mulchen zu einer konstant dichten Grasnarbe und sattem Grün führt und auch keine Nebenwirkungen auf das Grundwasser oder Gartennützlinge hat. Das Mulch-Material gibt wertvollen Stickstoff langsam und nachhaltig ab. Zusätzlich reduziert der Mulchmäher den Rasenfilz und verbessert so das Wachstum der Gräser. Damit wirkt das Mulchen unserer Meinung nach sogar besser als das Düngen. Wir empfehlen daher, regelmäßig und ganzjährig zu Mulchen. Einschlägige Studien haben übrigens gezeigt, dass man das beste Ergebnis bei ca. 20 Mulchvorgängen pro Jahr erzielt.
Unsere Empfehlung für einen robusten Mulchmäher: der akkubetriebene Mulchmäher RMA 2 RP oder der Multimäher RMA 443 PC, bei dem wahlweise ein Fangkorb oder ein Mulchkeil eingesetzt werden kann. (Diese Funktion haben übriegens fast alle Mäher von Stihl). Wer es etwas größer sucht, dem können wir einen Aufsitzmäher von Honda empfehlen. Wie z.B. den HF2622 HME.
Der letzte Schnitt
Der letzte Schnitt im Jahr ist reine Gefühlssache – je nach Witterung einmal früher, einmal später. Bleibt der Herbst lange warm, kann der letzte Schnitt auch erst Mitte November fällig werden. Der Rasen hört nämlich erst ab Temperaturen unter 10 °C auf zu wachsen. Lassen Sie am besten den Rasen nach dem letzten Schnitt nicht zu hoch werden. Eine Schnitthöhe von 4-5 cm ist ideal. Die empfindlichen Wurzeln sind genügend geschützt, es kommt ausreichend Licht auf den Boden und die Grashalme sind kurz genug, um von einer Schneeschicht nicht platt gedrückt zu werden.
Wir empfehlen für das Rasenmähen immer häufiger Akku-Geräte. Vor allem STIHL Geräte bieten hier den Vorteil, dass Sie ein und denselben Akku auch bei anderen Gartengeräten verwenden können. Das spart enorm viel Geld bei der Anschaffung. Zusätzlich bieten Ihnen Akku-Geräte eine hohe Flexibilität, Ausdauer und Wendigkeit, wie sie sonst nur bei Benzinmotoren zu finden sind.